Der Turmalin präsentiert sich sowohl bläulich schwarz, tiefschwarz oder anthrazitfarben. Es existieren auch braune Turmaline. Die Edelsteine werden hauptsächlich in Madagaskar und Brasilien abgebaut. Vorkommen sind auch in Australien, Pakistan, Indien, Birma, Nigeria, den USA, Sri Lanka, Italien und der Schweiz bekannt. Grundsätzlich ist ein schwarzer Turmalin undurchsichtig und nicht spaltbar. Das System des Kristalls zeigt sich trigonal, die Dichte liegt zwischen 3,15 und 3,26.
Wirkung des schwarzen Turmalins
Der aufbauende und belebende schwarze Turmalin fördert die Ziele des Lebens, die Kreativität, das Selbstbewusstsein, unterstützt das Selbstvertrauen, verleiht Energie und kann Depressionen und Traurigkeit vertreiben.
Der schwarze Turmalin wirkt gegen eine Vielzahl von negativen Einflüssen und schützt sowohl den Körper als auch die Seele. Möglich ist der Aufbau einer Schutzwand gegen Zorn, Missgunst und Gier als negative Energien von Außenstehenden. Zudem wird dem Stein nachgesagt, dass er die Fähigkeit besitzen kann, die schwarze Magie abzuwehren und beim Ausräumen der eigenen Negativität unterstützen.
Der Edelstein wirkt durch seine umfangreichen energetischen Kräfte enorm aktivierend und belebend, trägt zur Stärkung der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung bei und unterstützt die Kreativität. In hektischen Bereichen kann der Edelstein zu einer wohltuenden Atmosphäre beitragen.
Nebst den energetischen Kräften von Edelsteinen sind die Heilkräfte nicht zu unterschätzen. Ein heilender Stein kann zum Beispiel von negativen Energien befreien und das Nervensystem reinigen. Zudem kann er zu höheren Bewusstseinsebenen führen und beispielsweise während einer Meditation die Konzentration stärken. Der schwarze Turmalin wirkt auf körperliche und aurische Blockaden ausgleichend und entstörend. Wenn der Stein korrekt angewandt wird, sagt man ihm nach, dass er die negativen Energien aus dem Körper über die Füße ausleiten kann.
Geschichte des Turmalins
Im Jahr 1562 wurde der schwarze Turmalin erstmals vom deutschen Pfarrer Johannes Mathesius beschrieben und hat, aufgrund seines Vorkommens im sächsischen Erzgebirge, den Namen schürl, erhalten. Vermutet wird der Zusammenhang zwischen dem geografischen Begriff Zschorlau, wobei es sich um eine Gemeinde in Sachsen handelt, und der Bezeichnung des Mineralsteins. Die Bezeichnung schwarzer Turmalin von heute stammt vermutlich aus der Sprache von den Singhalesen. Übersetzt heißt Turmalin tura mali und bedeutet verschiedenartiger Stein.
Erstmals stattgefunden haben Exporte von Turmalin Mitte des 18. Jahrhunderts von Sri Lanka nach Europa. Die Holländer waren von den Ersten, welche die elektrische und magnetische Eigenschaft erkannten. Der Stein wurde als Aschenzieher zum Entfernen der Tabakasche aus den Pfeifen von den Schiffsfahrern verwendet.
Nach einer alten aus Ägypten stammenden Legende hat der Turmalin auf dem Weg vom inneren der Erde die Farben des Regenbogens aufgenommen und trägt bis heute den Namen Edelstein des Regenbogens.
Die Entstehung des schwarzen Turmalins
Zwei unterschiedliche Vorgänge ermöglichen die Entstehung:
Mit der magmatischen Entstehung entspringen die Edelsteine der Silikatschmelze und kristallisieren bei Temperaturen von 600 bis 1.100 Grad. In ihrem Ursprung ist es eine angereicherter Restschmelz von Chrom, Eisen, Titan und Magnesium.
Bei der metamorphenen Entstehung treffen die Granitschmelzen auf das Kalkgestein. Weitere Elemente müssen dazu finden, beispielsweise Bor, Fluor, Fluorit oder Topas als Mineral. Für diesen Vorgang sind Temperaturen zwischen von 450 bis 650 Grad notwendig.
Der schwarze Turmalin und die Astrologie
Der schwarze Turmalin ist seit tausenden von Jahren mit der Astrologie eng verbunden und den beiden Sternzeichen Skorpion und Steinbock sowie als Planetenstein den Planeten Pluto und Neptun zugeordnet. Der Stein soll insbesondere allen Geborenen im Oktober einen klaren Blick und Möglichkeiten sowie einen geschärften Geschäftssinn bringen.
Verwendung / Anwendung
Der Kristall findet seit der Antike seine Verwendung als Stein des Heilens sowie des Glücks in Form von Schmuck und als Amulett.
Eine Anwendung des schwarzen Turmalins im Steinkreis ist selten. Vermutlich ist die tiefschwarze Farbe, welche viele Vorurteile hat, der Grund dafür. In Kombination mit anderen Edelsteinen könnte er mit hervorragenden Qualitäten und Eigenschaften ausspielen, indem zum Beispiel in Kombination mit dem Rosenquarz Elektrosmog vom Körper ferngehalten werden kann. Besonders gut entfalten kann der schwarze Turmalin seine Wirkung durch das Tragen am Körper, um zum Beispiel das Immunsystem zu stärken, das Herz-Kreislauf-System zu regulieren und den Hormonhaushalt positiv zu beeinflussen sowie den Körper zu entgiften und entzündungshemmend wirken.
Mit dem schwarzen Turmalin kann ein Edelsteinwasser hergestellt werden, welches den Körper mit neuer Energie versorgt und kräftigt sowie Giftstoffe ausleitet. Zur Herstellung wird der aufgeladene schwarze Turmalin während zwei bis drei Stunden in handwarmes und klares Wasser gelegt. Damit gibt er seine Energie an das Wasser ab. Nach dem Entfernen des Steins kann das Wasser schluckweise und langsam getrunken werden.
Laden und Entladen des schwarzen Turmalins
Der schwarze Turmalin muss, wie alle Edelsteine, regelmäßig ge- und entladen werden, zum Beispiel, indem er unter lauwarmem und fließendem Wasser gewaschen wird. In einer Schale mit Bergkristallen und Hämatit Trommelsteinen ist eine Regeneration möglich. Alternativ können die Steine in die Vormittags- oder Abendsonne gelegt werden.
Fälschung und Verwechslung
Beim Kauf des schwarzen Turmalins ist Vorsicht vor Fälschungen angebracht, zum Beispiel wird synthetisches Glas als angeblich schwarzer Turmalin verkauft. Zudem kann der Edelstein mit dem Gagat, Obsidian oder Onyx verwechselt werden.
Kaufen eines Turmalins